FRIENDS OF THE CENTAURE SOCIETY

7.4.FROCS Special-Checkliste

Chapter 7 – Bibliography and Attachments

7.4 FROCS Special – Checkliste und Authentifizierungsschreiben

 

 

1-FIL06905-001

 

 

 

7.4

 

7.4.1

7.4.2

7.4.3

7.4.4

 

            

FROCS Special – Checkliste und Authentifizierungsschreiben

Verbindliche Modifizierungen

Optionale Modifizierungen

Ladestößel aus Messing

Authentifizierungsschreiben

 

 

7.4.1

Verbindliche Modifizierungen

 

D:\FAUL FROCS Special #FS11477\1-P1020544.JPG

7.4.1_1 Centaure RNMA 1. Variation 2. Subvariation #11477 umgebaut in FROCS Special #FS11477

 

  1. Laufbeschriftung des FROCS Special: Entweder “1960 NEW MODEL ARMY” oder keine Beschriftung! Soll “1960 NEW MODEL ARMY” z. B. auf den Lauf eines Marshal graviert werden, muss die Gravur unbedingt mit den originalen belgischen Schrifttypen ausgeführt werden.
  2. Lauflänge: Der Lauf wird auf eine Länge von ca. 10,18 cm/4.0 Inch inkl. Übergangskonus – +/- 5%, ggf. kürzer, falls sich das durch die Laufbeschriftung “1960 NEW MODEL ARMY” ergibt – abgedreht. Vor der Laufbeschriftung muss ausreichend Platz für das Anbringen des Korns verbleiben.

 

WOLF 1

7.4.1_2 Maßangaben in cm/mm

 

  1. Modifikationen vom Laufansatz: Der vordere Bereich des Laufansatzes wird durch einen Schnitt von 90° zur Laufachse entfernt. Dieser Schnitt sollte ca. 13,01 mm/.512 Inch von der Vorderkante der Öffnung des Laufhaltekeils geführt werden. Die genaue Schnittführung richtet sich nach der Position der Beschusszeichen auf der linken Laufseite, die durch den Schnitt und das anschließende Abschrägen, Konturieren und Polieren nicht beschädigt werden dürfen.
  2. Konturierung: Nachdem das Vorderteil des Laufansatzes entfernt ist, soll die neue Vorderfront entsprechend dem Foto oben durch leichtes Abschrägen konturiert werden.
  3. Mündung: Wie die originale Mündung soll auch die neue Laufmündung leicht eingesenkt werden.
  4. Korn: Das ursprüngliche oder ein neu in ähnlicher Form gefertigtes Korn, mit oder ohne Schwalbenschwanz, wird installiert. Natürlich ist auch ein historisch korrekt ausgeführtes Perl- oder Balkenkorn zulässig.
  5. FROCS Special-Kennzeichnung: FS für FROCS Special soll als Präfix oberhalb der Seriennummer auf der Unterseite des Laufansatzes eingeschlagen werden, s. Bild am Anfang dieser Seite (bei einem Centaure mit F-Kennzeichnung natürlich nur zusätzlich das S).

 

7.4.2

Optionale Modifizierungen

 

Hier einige Ideen:

a)     Verschluss der sichtbaren Bohrungen unter dem Lauf, die bisher die Zapfen der Ladepresse führten.

b)     Verschluss der Öffnung im Laufansatz durch Stahleinsatz oberhalb der Führungsöffnung für den Ladestößel.

c)     Installation einer gefluteten anstelle einer abgesetzten Trommel oder umgekehrt. Wird eine abgesetzte Trommel eingesetzt, ggf.  Anbringung einer Trommelgravur mit Seeschlachtszene (Centaure- bzw. Colt-/Ormsby-Stil).

 

Special FROCS1

7.4.2_1 Hier sollte die FROCS-Mitgliedsnummer eingraviert werden

 

d)    Der Schriftzug FROCS mit der individuellen FROCS-Mitgliedsnummer kann in einer Cowboy-Schrift wie COMIC SANS MS halbkreisförmig über/um die darunter stehende Mitgliedsnummer graviert werden, und zwar zweizeilig auf die Verbreiterung des Griffstücks hinter dem Hammer.

 

7.4.2_2 Halbkreisförmig die Gravur von FROCS oberhalb der Mitgliedsnummer

 

Special Panhandle

7.4.2_3 Der Griffrücken bietet sich für die Gravur des Alias an

 

e)     Änderung eines RNMA- in Civilian-Rahmen: Ist ein “runder“ Rahmen wie beim Civilian oder Pocket Army erwünscht, sind die beiden Führungsnuten rechts und links im Stoßboden zu verschließen, wie es z.B. bei der „Mystery“ Conversion durchgeführt wurde, s. dort Kapitel 5.5.2.1. Das gilt analog fürs Verschließen der Nut unten am Griffrücken neben MADE IN BELGIUM. Anschließend beiputzen und sauber konturieren.

f)      Auch wenn eine leichte Formänderung des Griffs gewünscht ist, muss der Stempel MADE IN BELGIUM auf dem Griffboden intakt bleiben.

g)     Oberflächenbearbeitung der Wahl wie Brünierung, Bunthärtung, Hochglanzpolitur/weißfertig, Nickel, künstlich gealterte Oberfläche, etc.

h)    Tuning-Arbeiten und Einschießen, wenn das der Besitzer möchte und solange die Waffe sicher ist.

 

7.4.3

Ladestößel aus Messing

 

Cowgirls oder Cowboys von Welt setzen für das Laden ihres FROCS Special auf den nach historischem Vorbild gefertigten Ladestößel aus Messing. Aus Gründen der Funktionalität wird empfohlen, den konischen Teil des Ladestößels in ähnlicher Form wie für die Trapper Ausführung des Colt 1862 Police herzustellen, nur eben entsprechend dicker und länger.

  • Bei einer Lauflänge samt Übergangskonus von ca. 10,18 cm/4.0 Inch sollte der zylindrische Teil (ohne Kopf) ca. 10,00 mm/.039 Inch länger als der Lauf sein.

Soll der Kopf des Ladestößels flach oder linsenförmig angelegt werden, dann sollte der Durchmesser ca. 25,34 mm/.997 Inch betragen. Ein Kugelkopf stellt eine weitere Option dar.

Der zylindrische Teil selbst hat zwei unterschiedliche Durchmesser: Identisch vorn bzw. im hinteren Bereich 10,10 mm/.398 Inch, der mittlere Führungsteil etwas kräftiger, nämlich 10,91 mm/.429 Inch, wie auch der Kugelsetzers der originalen Ladepresse. Die Länge dieses Führungsteils für den FROCS Special beträgt ca. 30,00 mm/1.181 Inch.

  • Der vordere Bereich sollte dabei ca. 12,00 mm/.472 Inch lang sein, mit nach innen gewölbter Öffnung wie der Kugelsetzer an der Ladepresse.
  • Den Ladestößel aus zwei (2) separaten Teilen, Kopf und zylindrischer Teil, zu drehen und anschließend zu verschrauben, ist einfacher und preiswerter als ihn aus einem Stück aus dem Vollen zu fräsen.

 

D:\FAUL FROCS Special #FS11477\1-FIL35031.JPG

7.4.3_1 Vorbild ist der Ladestößel der Trapper-Variante des 3. Generation Colt 1862 Police

 

D:\FAUL FROCS Special #FS11477\1-FIL34951.JPG

7.4.3_2 Maße in mm/Inch des Ladestößels orientieren sich am Colt Police Trapper

 

  • FROCS samt Mitgliedsnummer kann auf den flächigen Teil des Kopfes graviert werden, ähnlich wie beim Griffrücken, s. d) oben. Für die Gravur sollte die gleiche Schrifttype verwendet werden.
  • Man könnte auch die Seriennummer mit Präfix FS anbringen.

 

D:\FAUL FROCS Special #FS11477\1-FIL12547.JPG

7.4.3_3 „Klinisches“ Foto vom FROCS Special #FS11477 samt neugefertigtem Ladestößel

 

Zur gefälligen Beachtung:

Für FROCS aus den Badlands östlich des großen Teiches ist hier der Kommentar von Richter Roy Beans Assistenden:

# In einigen europäischen Ländern müssen diese Modifizierungen durch einen Büchsenmacher ausgeführt werden.

# Spanabhebende Bearbeitung und Konturierung des Laufs bedingen evtl. einen Neubeschuss. Um das Gesamtbild des FROCS Special nicht zu beeinträchtigen, sollten die neuen Beschusszeichen möglichst verdeckt angebracht werden, z.B. unter dem Lauf oder Laufansatz, etc.!

 

7.4.4

Authentifizierungsschreiben

 

Ist ein Authentifizierungsschreiben wie unten mit FROCS Briefkopf für den gerade zum FROCS Special umgebauten Centaure erwünscht? Dann markiert, kopiert und druckt bitte das Schreiben unten aus. Euer Büchsenmacher bzw. Büchsenmacherin möchte an den entsprechenden Stellen Häkchen anbringen und das Schreiben um Seriennummer, Lauflänge und Form des neuen Korns ergänzen. Unterschrift, Name und Stempel werden ebenfalls benötigt.

Danach sendet Ihr bitte das komplett ausgefüllte Schreiben an Long Johns Wolf über info@niederastroth.com. Wolf bestätigt den Umbau dann im Namen der FROCS mit seiner Unterschrift und schickt das Dokument zurück.

 

1-FROCS-Stempel 6

 

FROCS Special –  Authentifizierungsschreiben

 

Ich bestätige hiermit, die verbindlichen Modifizierungen zum Umbau von Centaure, Serien-nummer ……………… in einen FROCS Special entsprechend anzuwendender rechtlicher Vorschriften und den strikten Qualitätsvorgaben der FROCS ausgeführt zu haben, siehe Kästchen unten:

 

Lauf gekürzt auf ………. cm/………. Inch,

Laufbeschriftung “1960 NEW MODEL ARMY” erhalten, alternativ

keine Laufbeschriftung angebracht zu haben.

Korn vom Typ …………………………………………………………….. wurde angebracht.

Der vordere Bereich des Laufansatzes wurde durch einen Schnitt von 90° zur Laufachse entfernt,

    die Kontur angepasst und angefast,

Lütticher Beschusszeichen blieben dabei erhalten.

Mündung angesenkt,

Prefix FS (für FROCS Special) über die Seriennummer auf dem Laufansatz gestempelt.

 

Weitere optionale Modifikationen durchgeführt:

………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………

………………………………………………………………………………………………………………………………………………

 

 

 

Datum:    Büchsenmacher (Unterschrift):   

Stempel/Name/Adresse

 

Datum:    FROCS (signature):

                Mit Unterschrift bestätigt

 

 

 

Oktober 5, 2022/WDN

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